Was beim Kondolieren wichtig ist

Bei einem Trauerfall im privaten oder beruflichen Umfeld stellt man sich schnell die Frage, wie man nun am besten kondoliert. Man möchte den Trauernden gerne sein Beileid aussprechen, will aber auch nicht übertreiben. Ein schmaler Grat – auf dem Sie sicher wandeln, wenn Sie die folgenden Punkte beachten.

Vorweg: Nicht zu kondolieren, ist der größte Fehler, den Sie machen können. Auch die kleinste Beileidsbekundung spendet den Trauernden Trost. Es ist nicht schwierig, Anteilnahme zu zeigen.

Verfassen Sie Ihre Beileidsbekundung handschriftlich. Eine Textnachricht oder E-Mail wirkt unpersönlich. Vermeiden Sie zudem Phrasen wie „Kopf hoch“ oder „Es wird schon weitergehen“. Das hilft niemandem und erweckt den Eindruck, dass Sie es nicht ernst meinen.

 

ANEKDOTEN, RELIGIÖSES UND VERSPRECHEN

Je nachdem, wie gut Sie den Verstorbenen kannten, fällt das Kondolenzschreiben mehr oder weniger persönlich aus. Handelt es sich zum Beispiel um einen langjährigen Freund, können Sie ruhig eine Anekdote einfügen, an die Sie sich gerne erinnern. Bei einem verstorbenen Berufskollegen oder Geschäftspartner fällt Ihre Beileidsbekundung distanzierter aus.

Religiöse Zitate sollten Sie nur verwenden, wenn Sie sicher wissen, dass die Hinterbliebenen gläubig sind. Vor allem aber versprechen Sie nichts, was Sie später nicht halten können. Sätze wie „Ich werde immer für dich/euch da sein“ sollten Sie vermeiden, wenn Sie es nicht wirklich so meinen.

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Tröstende Worte für die Angehörigen

Wir haben als Anregung für Ihre Beileidsbekundungen einige Beispiele aufgelistet

 

Kondolenzratgeber

Anrede

Liebe Claudia, (…)
Lieber Herr Schulze, (…)
Sehr geehrte Frau Lehmann, (…)


Einleitung

(…) der unerwartet plötzliche Tod Deines lieben Vaters hat mich zutiefst erschüttert.
(…) leider ist es ein sehr trauriger Anlass, diese Zeilen zu schreiben.
(…) die Nachricht vom Tod Deiner Frau kam für uns ganz unvermittelt.
(…) tief erschüttert habe ich vom schrecklichen Unfall Deines Bruders erfahren.

 

Tröstende Worte

(…) Noch gänzlich unter dem Eindruck Deines/Eures plötzlichen Verlustes fällt es mir schwer, die passenden Worte zu finden.
(…) Wir möchten Euch mitteilen, wie sehr wir mit Euch fühlen.
(…) Wir haben gebetet und gehofft. Doch nun trauern wir leise mit Dir.


Persönliche Worte

(…) Sie hat viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerung an all das Schöne mit ihr wird in uns lebendig sein.
(…) Tröstlich ist, dass Deine Frau nicht leiden musste. Nach einem langen und erfüllten Leben sanft einschlafen zu dürfen, ist eine Gnade.
(…) Es stimmt mich sehr traurig, einen so guten Freund verloren zu haben.


Hilfsangebot

(…) Bitte lass es mich wissen, wenn Du Hilfe brauchst.
(…) Mein tief empfundenes Beileid. Wenn Du jemanden zum Reden brauchst, bin ich für Dich da.
(…) Wenn Dir Sorgen und Nöte zu viel werden und du Trost brauchst: Ich bin für Dich da!


Abschließender Gruß

(…) Ich trauere mit Dir
(…) Mit stillem Gruß
(…) Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen
(…) Fühle Dich von mir umarmt
(…) In aufrichtiger Verbundenheit

Trauersprüche

Wir möchten Ihnen mit unserer kleinen Liste die Suche nach einem passenden Zitat für Ihre Traueranzeige, den Trauerbrief oder das Sterbebild erleichtern.

 

Zitate

Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant

Nun ist es Zeit wegzugehen:
für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.
Wer von uns dem Besseren entgegengeht,
ist jedem verborgen.
Sokrates

Die Erinnerung ist ein Fenster,
durch das ich dich sehen kann,
wann immer ich will.
Unbekannter Verfasser

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Psalm 31,15

Gottes Wege sind dunkel,
aber das Dunkel liegt nur auf unseren Augen,
nicht auf seinen Wegen.
Matthias Claudius

Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant

Nun ist es Zeit wegzugehen:
für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.
Wer von uns dem Besseren entgegengeht,
ist jedem verborgen.
Sokrates

Die Erinnerung ist ein Fenster,
durch das ich dich sehen kann,
wann immer ich will.
Unbekannter Verfasser

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Psalm 31,15

Gottes Wege sind dunkel,
aber das Dunkel liegt nur auf unseren Augen,
nicht auf seinen Wegen.
Matthias Claudius

Nicht alles von mir wird sterben.
Horaz

Verhaltensregeln für Bestattungen

Insbesondere jüngere Menschen fühlen sich auf Bestattungen häufig verunsichert. Sie kennen die Rituale und Traditionen nicht – wissen nicht, wie man sich richtig verhält. Wir helfen mit unserem „Bestattungsknigge“ gerne weiter. Auf Trauerfeiern und Bestattungen muss man nur einige wenige Dinge beherzigen.

Wenn Sie den peinlichen Auftritt vermeiden wollen, in die laufende Trauerfeier oder Bestattung hineinzuplatzen, kalkulieren Sie genügend Zeit für die Anfahrt und Parkplatzsuche ein. Auch klingelnde Smartphones stören die Trauergemeinde.

Am besten tragen Sie dunkle Kleidung. Kurze Röcke sind auf Bestattungen ebenso verpönt wie hochhackige Schuhe, Turnschuhe, T-Shirts und Bluejeans. Es sei denn, die Hinterbliebenen bitten darum, legere Kleidung zu tragen.

 

AM GRAB UND BEIM TRAUERKAFFEE

Zur Trauerfeier nimmt die Familie in den ersten Reihen Platz. Ganz hinten sitzen diejenigen, die den Verstorbenen nur entfernt kannten. So stellt sich auch die Reihenfolge beim Gang zur Grabstätte dar. Am Grab gibt jeder Blumen oder eine Schaufel Erde ins Grab. Dazu bildet sich eine Schlange. Wenn Sie an der Reihe sind, verweilen Sie einen Moment still am Grab und gedenken Sie des Verstorbenen.

Bleiben die Familienangehörigen am Grab stehen, kondolieren Sie ihnen. Je nachdem, wie gut Sie die einzelnen Angehörigen kennen, geben Sie die Hand oder sprechen ein paar tröstende Worte. Angehörige, die Sie sehr gut kennen, können Sie auch umarmen.

Zum Trauerkaffee sollten Sie nur gehen, wenn Sie dazu eingeladen wurden. In der Regel ist hier die Stimmung etwas unverkrampfter. Es ist allerdings ein schmaler Grat zur Übertreibung – vor allem, wenn Alkohol ins Spiel kommt. Bevor Sie das Trauerkaffee verlassen, verabschieden Sie sich von der Familie.